50 Jahre RKZV I 123 Rodenkirchen 2013

Chronik und viele Danksagungen

Am 17. Februar 1963 wurde der RKZV I 123 Rodenkirchen gegründet und am 24. Februar 2013 wurde dieses 50jährige Jubiläum in der Gaststätte „Kiek mol rin“ in Stadland-Sürwür­den mit einem Sektempfang und anschließendem Brunch gefeiert. 
 
von links: Udo Pargmann, die beiden Geehrten Herbert Boyksen und Helmut Meier, Manfred Bliefernich und Vereins- und KV-Vorsitzender Alfred Hartmann.
 
Vereins- und Kreisvorsitzender Alfred Hartmann begrüßte um 10.30 Uhr viele Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und unserem Landesverband sowie viele befreundete Vereine und Preis­richter.
  
Der Verein wurde von Arnold Wilkens und 6 weiteren Züchtern unter dem damaligen Landes­vorsitzenden Kurt Binder gegründet und leitete den Verein bis 1975 als Vorsitzender. Danach für kurze Zeit war Franz Meier Vorsitzender. Ab 1976 führte Erwin Tönjes den Verein als Vor­sitzender bis 1995. Danach folgte bis 2009 Herbert Boyksen. Seit 2010 ist Alfred Hartmann 1. Vorsitzender. Als Ehrenvorsitzender stellte Erwin Tönjes auf „Plattdeutsch“ die Chronik des Vereins vor:
In diesem Lokal haben sich in früheren Zeiten schon Kaninchenzüchter getroffen, das war in der „braunen Zeit“, da Sürwürden ein Bahngleis und einen Bahnhof hatte. Somit wurde früher hier schon ein Verein gegründet. Hierzu wurden der damalige LV-Vorsitzende Kurt Binder, der ehemalige Kreisvorsitzende Max Kühnel und der damalige KV-Vors. Otto Woyde eingela­den, insgesamt waren 14 Personen gekommen, um den Verein zu gründen. Von diesen 14 Per­sonen ist heute niemand mehr da. Im Jahr 1963 hat dann Arnold Wilkens dafür gesorgt, dass ein neuer Verein gegründet wurde, der den Namen I 123 Rodenkirchen bekam. Günter Antons aus Absen wurde Schriftführer und als Tätomeister fungierte Benno Wessels. Arnold Wilkens wohnte in einer Wohnung von Edo Schnittger, dieser hatte eine Mühle mit Handel und Gewerbe, auch einen LKW besaß er und hier arbeitete Arnold Wilkens, der auch zum Glück einen Führerschein hatte. Schnittger hatte viel Vertrauen zu den Kaninchenzüchtern und somit konnte Arnold Wilken auch mal den LKW für die Kaninchenzüchter ausleihen. So konnte man auch mal Tiere zu anderen Schauen transportieren, z.B. nach Oldenburg. Damals hatte nicht jeder ein Auto, so wurde der LKW kurzerhand umgebaut mit provisorischen Sitzgelegenheiten und so wurde so manches Mal un­ter der flatternden Plane und zitternden Züchtern so manche Schau besucht. Viele Schauen wurden durchgeführt, 6 mal mit einer Ortsschau in Seefeld, in einem Schuppen eines land­wirtschaftlichen Gebäudes, zwischen Kohlen und Kunstdünger. In der alten Reithalle in Ro­denkirchen wurden ebenfalls viele Schauen durchgeführt. Gut zusammengearbeitet hat man mit dem Braker Kaninchenzuchtverein, Käfige wurden sich ausgeliehen und auch die Kreis­schauen wurden gemeinschaftlich durchgeführt. Auch gemeinschaftliche Veranstaltungen wie Kohlessen wurden durchgeführt. Die Rodenkirchener Züchter besuchten viele Schauen rings­herum, auch heute noch, somit besuchen auch viele Züchter die Rodenkirchenener, einmal war sogar ein Motorrad mit drei Mann bei denen.
Die alte Reithalle sollte saniert werden und so bekamen die Rodenkirchener die Bauhalle als Ausstellungshalle, endlich mal eine Halle mit Klo und Waschgelegenheiten, auch ein kleiner Aufenthaltsraum stand zur Verfügung.
Zum bekannten „Ronkarker Mark“ (Rodenkirchenener Markt) wurde immer ein Festwagen geschmückt, der immer in der Bewertung die ersten Plätze belegte.
Erwin Tönjes listete noch all die Preis­richter auf, die in all den Jahren hier in Rodenkirchen bewertet haben und beendete seinen Vortrag mit einem „Danke-schön“ für alle, die in all den Jahren dem Verein „I eins-zwei-drei“ die Treue hielten.
 
Alfred Hartmann bedankte sich herzlich für diesen Vortrag und nahm anschließend zwei Eh­rungen von Mitgliedern vor, die im Gründungsjahr eingetreten sind. Helmut Meier, ein Urge­stein in der Kaninchenzucht, immer für die Jugend dagewesen, hat viel für den Verein getan und kommt auch heute noch immer gerne zu den Veranstaltungen. Alfred überreicht ihm die Urkunde für 50jährige Mitgliedschaft. Danach ehrt Alfred Hartmann den langjährigen Vorsit­zenden Herbert Boyksen für 50jährige Mitgliedschaft mit der Urkunde. Er ist ein ganz aktives Mitglied, nicht nur im Verein, wo er immerhin 14 Jahre den Verein geführt hat, auch über den Kreisverband hinaus hat er sich einen Namen gemacht.. Viele Schauen hat er organisiert und durchgeführt. 
 
LV-Vors. Christian Ruhr übergibt den Ehrenteller des ZDRK und des LV Weser-Ems an Vors. Alfred Hartmann.
LV-Vorsitzender Christian Ruhr dankt für die Einladung dieser Jubiläumsveranstaltung und für das tolle Frühstück, dafür gab es Applaus. In vielen Familien fing man um 1960 an, sich um die Freizeitgestaltung zu kümmern, viele fingen dann mit der Kleintierzucht an, so auch Kaninchenzucht. Viele Vereinsschauen, Tischbewertungen, Tierbesprechungen, auch vom Holländerclub, wurden vom I 123 durchgeführt und vieles zum Dorfleben beigetragen. Nicht nur in der gesamten Wesermarsch ist der Verein I 123 bekannt, es gibt keine LV-Schau, wo der Verein I 123 fehlte, auch immer als treuer Mitarbeiter. Auf vielen Bundesschauen waren die Rodenkirchener dabei, ob als Aussteller oder Mitarbeiter. Viele Rodenkirchener Züchter sind auch in den Clubs organisiert und holten hier viele Preise, auch sehr stark betrieben wird die Herdbuchzucht. Alfred Hartmann ist nicht nur Vereinsvorsitzender, sondern auch Kreisver­bandsvorsitzender und stellv. Obmann der Herdbuchzucht Weser-Ems. Erst kürzlich bei der 24. Bundesrammlerschau in Oldenburg waren die Rodenkirchener Züchter wieder voll im Einsatz bei Aufbau, Bewerten, Bewirten, Abbau und Alfred Hartmann war dort als Hallen­meister tätig, was keine leichte Aufgabe ist. Christian Ruhr überreicht den Ehrenteller des Landesverbandes Weser-Ems und den ZDRK-Ehrenteller des Präsidenten und wünscht weiterhin alles erdenklich Gute und gute Zusammenarbeit.
 
Dieter Bittermann als Stellvertreter auf Kreisebene sagte, einen Verein zu gründen, ist nicht schwer, aber ihn 50 Jahre mit Leben und Aktivitäten zu füllen, ist schon eine Leistung. Zu Eu­rem 50. Jubiläum herzlichste Glückwünsche vom Kreisverband Wesermarsch und noch alles Gute für noch viele aktive Jahre im RKZV I eins-zwei-drei. Aus einem vorher leider aufgelös­ten Verein sind wieder einige Mitglieder für die Kaninchenzucht gewonnen worden. Dieser neue Verein I 123 ist ein Vorzeigeverein, in den ganzen Jahren waren immer 30 bis 40 Mit­glieder vorhanden. Vom Kreisverband und von seinem Verein Ovelgönne sage ich „Danke-Schön“ für die gute Zusammenarbeit und wünsche den Rodenkircher Zuchtfreunden auch für die Zukunft eine glückliche Hand bei ihren Vereinsentscheidungen.
 
KV-Vors. von Oldenburg-Nord Rolf Frerichs meinte, die Rodenkircher Züchter brauchten kei­ne Tiere mehr auf die Landesschau schicken, man kann die Urkunden gleich hierher schicken, man weiß im Vorfeld, wer Landesmeister bei den Loh oder bei den Weißrexen wird. Es sind hier Züchter im Verein, wo man den Hut vor ziehen kann. Die Tierqualität ist immer die gleiche geblieben, das spricht von guter Arbeit und Ehrgeiz. Einen Ehrenteller des Kreisver­bandes Oldenburg-Nord übergab Rolf Frerichs an Alfred Hartmann.
 
Andreas Decker vom Musikzug Rodenkirchen gratulierte zum Jubiläum, er meinte, wir haben eine große „WG“, Wohngemeinschaft, denn der Musikzug Rodenkirchen, die Blaskapelle Ro­denkirchen und der Kaninchenzuchtverein haben gemeinsam das Vereinsheim in der alten Hengsthalle und arbeiten gut zusammen und sind auch Mitglied im Kaninchenzuchtverein. Andreas dankt besonders der Gemeinde Stadland für das Vereinsheim, denn es ist nicht selbst­verständlich, ein Vereinsheim zu haben und wünscht dem Kaninchenzuchtverein alles Gute für die Zukunft mit einem kleinen Flachgeschenk.
 
Stellvertretender Landrat Rampf sei gerne gekommen, wenn man zu Kaninchenzüchtern geht, da ist es immer nett, da herrscht eine tolle Atmosphäre, das ist fast familiär. Er überbringt die besten Grüße und Glückwünsche von Landrat Michael Höbrink.
 
Heinz Zippel überbrachte die Glückwünsche als Ehrenvorsitzender des KV Bremerhaven und als Preisrichter berichtete er, hier in Rodenkirchen hat er noch nicht erlebt, dass während der Bewertung irgend jemand meckert und das zeichnet den Verein aus, dass die Züchter zusam­menhalten.
 
Bürgermeister Schierhold überbrachte die Grüße und Glückwünsche mit einem Flachge­schenk der Gemeinde Stadland. Gemeinde und Vereine müssen zusammenarbeiten und das klappt hier in Rodenkirchen hervorragend. Rodenkirchen ist sehr eng verbunden mit der Pfer­dezucht, an Kleintierzucht sind nur noch die Schafzüchter und die Kaninchenzüchter vor Ort. In vielen Straßen wohnten früher Kaninchenzüchter, heute sind es nicht mehr viele. Daher können wir froh sein, dass es noch einen aktiven Verein gibt, der sich auf einer Ortsschau prä­sentiert in einer wunderschönen Halle. Bürgermeister Schierhold wünscht dem Verein noch viele schöne Jahre und Gut Zucht.
 
Alfred Hartmann dankt allen Rednern für die netten Worte und bittet zum Brunch, es gab al­les, was das Herz begehrte. Man saß noch einige Stunden zusammen und fachsimpelte über alles mögliche.
 
Klaus Deters
Öffentlichkeitsarbeit

 

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